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Gruppen-Übung
Erfolge feiern
Es herrscht häufig der Irrglaube, dass wir „perfekt“ oder „besser“ sein müssen, um Mitgefühl zu verdienen; dass wir es erst dann verdienen, wenn wir unsere vermeintlichen Unzulänglichkeiten, Grenzen oder Fehler überwunden haben. Manchmal haben wir das Gefühl, dass wir noch sehr viel verbessern müssen, bevor wir uns selbst annehmen können, so wie wir sind. Doch das ist nicht der Fall. Tatsächlich gehen Selbstmitgefühl und Unvollkommenheit Hand in Hand. Selbstmitgefühl bedeutet anzuerkennen, dass Leiden und empfundene Unzulänglichkeiten Teil der gemeinsamen menschlichen Erfahrung sind.
Zum Selbstmitgefühl gehört nicht nur, dass du dein Leid und Veränderungen anerkennst, die du gerne machen möchtest, es umfasst auch, dass man seine Erfolge anerkennt und was man bereits erreicht hat..
Da der Weg zur Heilung ein fortlaufender Prozess ist, können persönliche Erfolge auf dem Weg dorthin unbemerkt bleiben. Vielleicht gibt es Tage, an denen du das Gefühl hast, dass du kaum Fortschritte gemacht hast. Das kann frustrierend sein und zu Ungeduld und Zweifel führen, sodass du dich eher auf deine Hindernisse und Rückschläge konzentrierst. Es ist daher ungemein wichtig, dass du dich in Selbstmitgefühl übst und erkennst, dass du schon so viel erreicht hast und du stark und resilient bist, egal wie weit du in deinem Heilungsprozess bist.
In der heutigen Übung geht es darum, deine gegenwärtige Stärke, deinen Mut und deinen Einfluss hervorzuheben. Ähnlich wie du bei jedem Check-in von einem persönlichen Erfolg erzählen kannst, geht es bei dieser Übung darum, die guten Dinge zu bemerken, die du bereits täglich erreichst, und dich trotz aller Schwierigkeiten in Selbstliebe übst.
Schritte | Übung
01
Das kann alles sein, was du als persönlichen Erfolg siehst, egal wie klein er dir auch erscheinen mag. Einige Beispiele könnten sein:
- Ich bin aus dem Bett gekommen.
- Ich habe ein Projekt beendet.
- Ich habe eine Atemübung gemacht, um mich zu erden.
- Ich habe eine Grenze gezogen.
- Ich habe etwas Neues ausprobiert.
- Ich habe Fortschritte bei etwas gemacht, das mir wichtig ist.
- Ich habe mir selbst ein Kompliment gemacht.
- Ich habe mir Zeit für Selbstfürsorge und/oder Spielen genommen.
- Ich habe meinen Kindern gesagt, dass ich sie liebe.
- Ich habe Safe Touch geübt.
- Ich habe meinen Körper bewegt.
- Ich bin einkaufen gegangen.
- Ich habe im Freien Zeit verbracht.
- Ich habe etwas Schönes und Positives bemerkt.
- Ich habe mich in Selbstmitgefühl geübt.
02
03
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Erdung
Schmetterlingsumarmung
Die Schmetterlingsumarmung - manchmal auch als „Umarmung der Selbstliebe“ bezeichnet - ist ein gutes Beispiel der sensorischen Erdung durch Berührung. Sie ist auch eine Selbstberuhigungstechnik, die du jederzeit anwenden kannst, wenn du Angst hast, dich gestresst oder getriggert fühlst.
Lasst uns beginnen.