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Gruppen-Übung
Posttraumatisches Wachstum
Stelle dir vor, dass dein Weg zur Heilung wie eine Lotosblume ist. Auch wenn der Lotos im Schlamm vergraben ist, hat er die Fähigkeit, sich durch die Finsternis zu erheben, um über dem Wasser zu erblühen und zu gedeihen. Seine Samen können Hunderte von Jahren schlummern, aber dennoch eine „Wiedergeburt“ erleben, wenn die richtigen Bedingungen herrschen. In ähnlicher Weise kann die Aufarbeitung eines Traumas zu unerwartetem Wachstum und Stärken führen. Dies wird als posttraumatisches Wachstum bezeichnet, worunter man die positiven Veränderungen versteht, die auftreten, wenn eine Person ihren Weg zur Heilung nach einem Trauma aufarbeitet.
Oft ist dieses Wachstum schwer zu erkennen, aber wenn du dein Selbstmitgefühl kultivierst, wirst du deine Stärken und deine Fortschritte besser erkennen können. Indem du deine Erfolge, dein Wachstum und deine heilsamen Maßnahmen inmitten deiner Herausforderungen wahrnimmst, kannst du deinen Fokus von gefühlten Fehlern und Misserfolgen auf Erfolge und Stärken lenken. Diese Anerkennung stärkt mit der Zeit dein Selbstwertgefühl und deine Selbstliebe, was es dir erleichtert, dich in einem mitfühlenden Licht zu sehen.
Als Betroffene hast du bereits viel Stärke errungen, diese Übung soll dir helfen, über andere Arten der Entwicklung nachzudenken, die du dir in deinem bisherigen Heilungsprozess angeeignet hast. Sieh dir den unten abgebildeten Lotos an. An den Wurzeln dieser Wasserpflanze stehen Beispiele für mögliche Herausforderungen, die jemand erleben könnte. Auf jedem Blütenblatt findest du Beispiele für Stärken, die inmitten dieser Herausforderungen entfaltet werden können.
Schritte | Übung
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Überlege dir, in welchen Bereichen du gewachsen bist (oder wachsen möchtest), während du die Herausforderung bewältigst oder schon bewältig hast. Schreibe sie auf die Blütenblätter des Lotos oder auf jede Haftnotize.
Im Folgenden findest du eine Liste potenzieller Wachstumsbereiche, die du in Betracht ziehen kannst, wenn du mit dem Anfang Schwierigkeiten hast. Diese Liste ist nicht vollständig, also ergänze sie gerne durch deine Gedanken.
- Persönliche Stärke
- Verbindung mit anderen
- Neue Möglichkeiten
- Spirituelle Veränderung
- Wertschätzung des Lebens
- Selbstentdeckung
- Emotionsregulation
- Umgang mit anderen
- Verbesserte familiäre Nähe
- Selbsterkenntnis
- Gefühl der Zugehörigkeit
- Lebenszufriedenheit
- Lebenswille
- Gestärkter Glaube in sich selbst
- Mitgefühl
- Gestärktes Menschenvertrauen
- Stärkere Grenzen
- Änderungen im Lebensstil
- Optimismus
- Einfühlungsvermögen
- Resilienz
- Beharrlichkeit
- Geduld
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Erdung
Positive Affirmationen
Positive Affirmationen sind Aussagen, die du zu dir selbst sagst, um dich an deinen Wert zu erinnern, daran, wie weit du gekommen bist und wie stark du bist, deinen Weg zur Heilung fortzusetzen. Diese Aussagen können als Anker für den gegenwärtigen Moment dienen und dir helfen Selbstmitgefühl zu fördern.
Lasst uns beginnen.
Schritte | Übung
01
Wähle eine Affirmation aus dieser Liste oder wähle deine eigene.
- Ich bin genug.
- Ich lerne, mich selbst zu lieben.
- Ich wähle mein Glück.
- Ich mache Fortschritte auf meinem Weg zur Heilung - eine Entscheidung nach der anderen.
- Ich habe die Kraft und die Macht, alle Herausforderungen anzunehmen, die auf mich zukommen.
- Ich kann Herausforderungen meistern.
- Ich bin dankbar für diesen Tag und die vielen Möglichkeiten, die er bietet.
- Ich verdiene Mitgefühl, Liebe und Verständnis.